Landschaft und Umgebung

Windhagens Umgebung Die Gemeinde Windhagen liegt mit ihren zwölf Einzelorten auf einer Fläche von 1494 ha im Norden des Naturparks "Rhein-Westerwald", knapp 30 Kilometer süd-östlich von Bonn. Das Landschaftsbild ringsum wird gekennzeichnet vom Übergang des Siebengebirges am Rhein hin zum sich weit nach Osten erstreckenden Westerwald.

Der höchste Punkt der Gemeinde befindet sich mit 322 Metern über Null in Vierwinden, nahe dem Innerort. Die Topographie mit ihren mehr oder weniger steil ansteigenden, bzw. abfallenden Hügeln lässt ein unregelmäßiges Landschaftsbild entstehen, was aber einen der größten Reize der Gemeinde ausmacht, denn man erhält immer wieder wunderschöne Ausblicke über das Dorf, die Nachbargemeinden und die reizvolle Naturlandschaft. Wiesenlandschaft

Windhagens Umgebung Eine große Anzahl von Wiesen, Feldern und Viehweiden, die aus Windhagens landwirtschaftlicher Ausrichtung resultieren, runden das Landschaftsbild idyllisch ab. Allerdings ist die Zahl der Landwirte in den letzten Jahren stark zurück gegangen - es gibt derzeit nur noch zwei Vollerwerbsbetriebe im Gemeindegebiet - und so werden die landwirtschaftlichen Flächen heute überwiegend von Landwirten aus der Umgebung angepachtet und bestellt oder von Privatleuten angemietet, die dort ihre Pferde unterstellen.

Wenn Sie die Windhagener Natur mit ihren zahlreichen schönen und gut beschilderten Wanderwegen mit Anbindungen an Fern -und Hauptwanderwegen wie Rheinsteig, Westerwaldsteig, Wied Wanderweg, K-Weg u.a. sowie Walkingstrecken genossen, die Sehenswürdigkeiten besichtigt, oder den anspruchsvollen Golfplatz mit seinen 18 Löchern gespielt haben, liegen viele reizvolle Ziele dank der hervorragenden Verkehrsanbindung Windhagens quasi direkt vor der Türe:

Pfaffenbach
Wandern

Die Landschaftsidylle um Windhagen lädt immer wieder zu naturkundlichen Exkursen und Wanderungen ein. Ein besonders schönes Wandergebiet findet man im „Pfaffenbachtal“, wo unterhalb des Dörfchens Hüngsberg am Zusammenfluss des Stockhausener Bachs und des Pfaffenbachs auf der sogenannten Kirchwiese ein Jugendzeltplatz unmittelbar am Bach angelegt wurde, der sich im Sommer großer Beliebtheit erfreut. Der Pfaffenbach

Geht man am Pfaffenbach entlang nach Norden, so erreicht man bald ein ehemaliges Wasserpumpenhaus, das heute als „Haus der Natur“ vom Naturschutzverein ANUAL (Arbeitskreis für Natur- und Umweltschutz im Asbacher Land e. V.) genutzt wird.

Ein weiterer landschaftlich reizvoller Weg nimmt seinen Ausgang mitten im Innerort: Der „Ameisenweg“ führt an einem kleinen Park mit Teichen und skurrilen Salweiden vorbei, entweder bis zum „Pfaffenbachtal“, oder durch das "Bockental", oder über den „Rehwinkel“ wieder zurück. Das Hallerbachtal und die Wege rings um die die Orte Rederscheid, Stockhausen und Günterscheid herum sind ebenso sehenswert. Eine Wanderkarte des Heimat- und Verschönerungsvereins hilft bei der Suche nach dem richtigen Weg.

Naturpark Rhein-Westerwald/Wiedtal

Auf einer Fläche von 446 km2 bildet der Naturpark Rhein-Westerwald einen besonderen Naturraum des Westerwaldes. Zum einen vollzieht sich mit Neuwied und den angrenzenden Ortschaften der Anschluss an den Rhein - zum anderen erschließt sich hier das bezaubernde Wiedtal.

Westerwälder Seenplatte

Ein Mensch hatte zwar seine Hand im Spiel, doch die sieben von Graf Friedrich zu Wied im 17. Jahrhundert aufgestauten Weiher der Westerwälder Seenplatte gehören mit dem größten und bekanntesten „Dreifelder Weiher“ längst zum natürlichen Inventar eines faszinierenden Lanndschaftsschutzgebietes.

Das Raiffeisenland

Gespannt lauschen die Besucher im Raiffeisengeburtshaus in Hamm/Sieg, wenn hier das segensreiche Leben und Wirken des im Jahre 1818 geborenen Friedrich Wilhelm Raiffeisen aufgezeigt wird. Folgt man von Hamm der historischen Raiffeisenstraße über Altenkirchen, Weyerbusch, Flammersfeld bis Neuwied, werden die beeindruckenden Lebensstationen des weltbekannten Sozialreformers und Genossenschaftsgründers vorgestellt.

Das Erzbergland

Schon vor 2.000 Jahren wussten die Kelten, was sie wollten - manganhaltiges Eisenerz. Neben Basalt (Druidenstein), Schiefer und Ton prägte der Bodenschatz „Eisenerz“ und einige andere mineralische Erze die Landschaft des nördlichen Westerwaldes.

Das Siegtal

Vorbei am Giebelwald, dem letzten Ausläufer des Rothaargebirges, schlängelt sich die Sieg durch eine typische Mittelgebirgslandschaft. Ein erhabenes Bild bietet die über 1000jährige Ritterburg Freusburg - heute eine der ältesten und schönsten Jugendherbergen Deutschlands. Der sagenumwobene Druidenstein bei Kirchen-Herkersdorf, eine 20 m hohe Basaltpyramide vulkanischen Ursprungs aus der Zeit der Tertiär (vor 65 Mio. Jahren) ist ein Muss. Hier ist der Dreh- und Angelpunkt vieler Wanderwege, wie des Europa-Fernwanderwegs Nr. 1. Idylle und pulsierendes Leben verbinden sich im Siegtal. Der Solgan „An Betzdorf geht kein Weg vorbei“ ist nicht nur werbewirksam, sondern auch zutreffend. Als Verkehrsknoten an der B 62 und der 1860 erbauten Eisenbahnlinie Kön-Siegen nimmt die Stadt eine Schlüsselrolle ein.

Der Geheimtipp nördlich der Sieg „Das Wildenburger Land“

In der Stuckdecke des Wasserschlosses Crottorf, im nördlichsten Rheinland-Pfalz gelegen, steht die Inschrift eines italienischen Meisters: „Crottorf, ein Stück vom Himmel gefallenen Paradieses“. Treffender ist das um 1550 von Johann von Selbach erbaute Wasserschloss im Wildenburger Land nicht zu beschreiben. Lohnende Ausflugsziele sind die Wildenburg und das „Golddorf“ Friesenhagen. Urwüchsig und wildromantisch präsentiert sich die Landschaft und hält so manche grauslige Geschichte aus der Zeit des Hexenwahnes verborgen. Ausgedehnte Mischwälder zum Durchatmen, geheimnisvolle Wiesentäler und Höhenzüge mit Weitblicken prägen diesen geschichtsträchtigen Landstrich. Der Tierpark Niederfischbach und der „Siegerländer Dom“, Tretbootfahren auf dem Tüschebachs Weiher sind nur einige lohnende Ziele. Feinschmecker werden schnell die gute und bodenständige Küche schätzen lernen.

Hoher Westerwald - Wiesensee

Mit dem „Hohen Westerwald“ verbindet man Bad Marienberg und Rennerod. Hier findet man die höchsten Erhebungen des Westerwaldes. Umrahmt von grünen Wäldern und Wiesen wacht der „Riese“ unter den Wäller „Bergen“, die Fuchskaute, mit 657 m über die Region.

Naturpark Nassau

Eine 1000jährige Stadt mit biblischem Namen und rundherum ein paradiesischer Landschaftsgarten. Na, wenn das keine Verführung zum Verweilen ist. Montabaur, eine der lebendigsten Metropolen im Westerwald, verdankt ihren Namen einem Kreuzzugritter, der ihn vom Mons Tabor im heiligen Land mitbrachte.

Das Kannenbäckerland

Auf über 2700 Jahre schätzt man die ältesten Tongefäß-Funde im Westerwald. Eine eindrucksvolle Zahl, welche anschaulich die frühen Wurzeln des Kannenbäckerlandes beschreibt. Teils in Wäldern versteckt, teils dicht an Verkehrsstraßen liegend, befinden sich jene trichterförmigen Tongruben, aus denen das „weiße Gold“, der hochwertige Ton, gewonnen wird. Lohnens- und empfehlenswert ist auf jeden Fall ein Besuch des Keramik-Museums Westerwald in Höhr- Grenzhausen - entweder persönlich, oder unter www.keramikmuseum.de

Heimat-Jahrbuch 2022
Landkreis Neuwied

Ab sofort auch im Gemeindebüro der Ortsgemeinde Windhagen verfügbar.
(Restbestände des Heimat-Jahrbuches 2021 sind auch noch erhältlich.)

Wanderführer für die Verbandsgemeinde Asbach

Im Gemeindebüro für 9,90 € erhältlich.

Die Region um Windhagen und der Verbandsgemeinde Asbach umfasst, vorwiegend rechtsrheinisch, das Gebiet zwischen Bonn und Koblenz. In Richtung Westen und Südwesten sind die Ortsgemeinden Vettelschoß und Neustadt / Wied unmittelbare Nachbarn von Windhagen, in Richtung Nordosten und Osten die Gemeinden Buchholz und Asbach.

Auf Grund der Lage am nördlichen Rand des Landes Rheinland-Pfalz gibt es starke Bezüge nach Bad Honnef (Nordrhein-Westfalen) mit seinen Ortsteilen Rottbitze und Aegidienberg und insbesondere mit Bonn. Viele Einwohner von Windhagen arbeiten in Bonn sowie im Rhein-Sieg- Kreis.